Die schönen Fachwerkhäuser der historischen Ruhlaer Köhlergasse haben Nadine Schneider sofort in ihren Bann gezogen.

Nadine Schneider, freiberufliche Stadtführerin im Interview mit der Ruhlaer Zeitung

„Ruhla ist einen Abstecher wert“, so die Worte von Nadine Schneider, die vor einigen Tagen zunächst eine „historische Reise“ durch Ruhlas schönste Ecken erlebte und am vergangenen Donnerstag in einem gemeinsamen Rundgang durch Ruhla im Interview mit der Redakteurin der Ruhlaer Zeitung darüber kommunizierte, was sie schon bald mit der Bergstadt verbinden wird:

RZ: Mit Ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Stadtführerin sind für Sie historische und traditionelle Begebenheiten sozusagen Berufung, oder?

N. Schneider: Ja, das kann man so sagen, denn als gebürtige Eisenacherin habe ich mich schon früh für meine Heimatregion interessiert. Ich habe Germanistik studiert und mehrere Weiterbildungsseminare im Bereich Tourismus/Stadtführungsmanagement absolviert.

RZ: Vor einigen Tagen wollten Sie auch Ruhla mal näher kennenlernen, machten sich auf durch die schönsten Gassen, vorbei an Wahrzeichen und historischen Gebäuden der Bergstadt. Was hatte Sie dazu bewogen?

N. Schneider: Da ich mich schon länger für die Historie der Heimat interessiere und schon oft durch Ruhla gefahren bin, mir auch die Stadt der Uhren nicht unbekannt ist, machte mich das neugierig auf mehr.

Der gemeinsame Rundgang und das Interview endete auf dem Ruhlaer Markt – hier mit dem Team der Touristinformation Ruhla, v.l. Heiko Walther/Tourismusmarketing Stadt Ruhla, Stadtführerin Nadine Schneider und Jessica Gorf/Tourismusmanagement.

RZ: Sie hatten ja dann nachfolgend sogar die Idee, im Rahmen der Aktion „Downtown-Snaps“, einem Wettbewerb vom Thüringer Tourismuswerk, wo Thüringens schönste Städte wieder neu entdeckt werden, ein Video von Ruhla einzureichen, was auf den erfreulichen Platz 4 kam. Was genau hat das in Ihnen ausgelöst?

N. Schneider: Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet und seitens der Stadt Ruhla vermutlich auch zunächst niemand. Natürlich war die Freude darüber groß und Ruhla hat es ja auch verdient, allein für die einmalige Industriegeschichte.

RZ: Und Sie wollten noch mehr, hatten wenig später eine Erkundungsrunde, begleitet von der Ruhlaerin Dagmar Möller, die engagiert im Orts- und Tabakpfeifenmuseum in Ruhla fungiert, unternommen, um sich mit weiteren Rühler Gegebenheiten vertraut zu machen. Wie man hört, können Sie sich vorstellen, zukünftig auch hier in Ruhla die eine oder andere Stadtführung für Besucher durchzuführen, ist das richtig?

N. Schneider: Ja, das stimmt, bei Bedarf würde ich das gerne tun, denn auch Ruhla hat mich nun in seinen Bann gezogen. Natürlich muss ich mich ergänzend intensiv informieren, aber das ist kein Problem, denn ich bilde mich in meiner Tätigkeit fortwährend weiter, um meine Ziele in enger Kooperation mit den Tourismusinstitutionen nachhaltig auszubauen.

RZ: Wie Sie erwähnt haben, möchten Sie auch eine der Heimat- und Mundarttheaterabende der Folklore-Vereinigung „Alt-Ruhla“ besuchen, um auch die „Rühler Spraoch“ und die damit verbundenen Traditionen kennenzulernen?

N. Schneider: Ja, das habe ich mir auch vorgenommen und freue mich darauf und natürlich auch auf die zukünftige Kooperation im Rahmen von kleineren Stadtführungen.

RZ: Dann viel Erfolg für eine gute und langfristige Zusammenarbeit mit der Stadt Ruhla. Vielen Dank für das nette Gespräch und den gemeinsamen Rundgang durch die historisch geprägte Bergstadt.

Kontakt: www.einzigartig-eisenach.com

Text: aki/rz | Fotos: aki/rz

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