Wie ein Ort sein Gesicht veränderte …
Ein Wahrzeichen Ruhlas ist unumstritten das Kulturhaus mit seiner markanten Bauweise. Dieses Haus wurde im Jahr 1950 erbaut, um die kulturellen Freizeitbedürfnisse der Werktätigen zu gewährleisten, die im volkseigenen Betrieb Uhren- und Maschinenfabrik (UMF) Ruhla arbeiteten. Das Objekt sollte in der Nähe des Produktionsstandortes entstehen, so wählte man das betriebseigene Grundstück am oberen Eingang der Bahnhofstraße aus. Dieses großflächige Gebiet gehörte schon vor der Enteignung 1945 zum Firmenbesitz der vormaligen „Gebrüder Thiel GmbH“. Bereits Anfang der 1920er Jahre ließen dort die Thiels drei repräsentative Wohnhäuser in unterschiedlichen Architekturen und Fassadenanstrichen bauen. Die für damalige Verhältnisse komfortablen Mietswohnungen waren für Angestellte ihres Uhrenwerkes bestimmt. Um die Häuser herum wurde ein parkähnliches Areal mit Zuwegungen, einem Teich und verschiedenen Baumarten angelegt, welches unter den Ruhlaern als „Thielscher Garten“ bezeichnet wurde. Anfangs floss der offene Erbstrom als natürliche Grenze zwischen dem Anwesen und der Bahnhofstraße, die Eintunnelung wurde Mitte der 1930er vollzogen. Heute erinnert nicht mehr viel an die damalige Parklandschaft, zumal neben dem Kulturhaus auch noch ein Wohnblock hinzukam.
Text: tk
Den vollständigen Beitrag mit vielen historischen Bildern finden Sie auf mehreren Seiten im farbigen Innenteil der Ruhlaer Zeitung Nr. 36/2024.
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