In dieser Ausgabe der historischen Reihe:
Die Abrissarbeiten der Elektroinstallation Ruhla (VEB ERU)
Vor 30 Jahren, als die Abrissbagger das Stadtbild von Ruhla beherrschten, wurde die dichtgedrängte Industrielandschaft des oberen Erbstromtals bis auf ein Minimum reduziert. Manche Standorte verschwanden gänzlich, wie der einstige volkseigene Betrieb Elektroinstallation Ruhla (VEB ERU).
Wo heute zwischen Karolinenstraße und Dornsenberg der Erbstrom idyllisch unter drei Brücken hindurchplätschert, standen einst fünfstöckige Fabrikgebäude. Im Jahr 1867 durch Georg Thiel gegründet, hieß das Unternehmen später Firma „Thiel & Schuchardt“. Ab 1945 zum volkseigenen Betrieb umstrukturiert, arbeiteten dort 1989 ca. 750 Werktätige und stellten Elektro-Installationsprodukte her.
Nach Einbruch der ostdeutschen Wirtschaft, infolge der deutschen Wiedervereinigung, verloren über 80 Prozent der damaligen Beschäftigten ihren Arbeitsplatz, die Produktion wurde mit wenigeren Mitarbeitern in die moderneren Zweigbetriebe von Schwarzhausen und Farnroda verlagert. Für den veralteten, in die Höhe gebauten Standort in Ruhla, interessierten sich keine Investoren, der Abriss war unumgänglich.
Text: aki/rz
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