Unter dem Motto „…durch das Band des Friedens“ fand am 1. März 2024 der diesjährige Weltgebetstag der Frauen aller Konfessionen statt, dieses Mal im Hinblick auf das Land Palästina.

Wie in jedem Jahr lag die organisatorische Leitung in den Händen von Pastorin Gesine Stemmler. Die Hörselberghalle in Wutha-Farnroda war Zentrum des Gottesdienstes und mit den Symbolen und Farben Palästinas ausgestaltet. Unzählige weiße Friedenstauben schmückten den gesamten Raum – man hatte das Gefühl, als flatterten die Täubchen durch die gesamte Halle. Zahlreiche fleißige Hände waren am Werk, um dem Ganzen den richtigen Rahmen zu geben.

Auch seitens des Eine-Welt-Kreises Erbstromtal war man aktiv mit einem Stand und mit wunderschönen Produkten aus dem ostafrikanischen Ruanda dabei, denn Pfarrer Gerhard Reuther von der Evangelischen Kirchgemeinde Ruhla hatte gerade erst seine Reise in das ferne Land beendet.​

„Ein Band des Friedens“ als Hoffnungszeichen für Palästina 2024 bildete diesmal den Rahmen des Weltgebetstages, mit eingebunden Friedensgebet und Fürbitten. Im Konsens der Gottesdienstliturgie ging es hauptsächlich um den Kampf für Frieden und Gerechtigkeit, denn die unfassbaren und grausamen Terroranschläge der Hamas vom 7. Oktober 2023 wurden auch hier scharf verurteilt. Frauen und Mädchen stehen auf, sie kämpfen für Frieden und Gerechtigkeit und wir, die Frauen vom Weltgebetstag, stehen mit unseren Fürbitten fest an ihrer Seite. Die Beiträge im diesjährigen Veranstaltungsheft wurden von den Frauen aus den Kirchgemeinden Ruhla, Thal, Kittelstal und Seebach anschaulich und mit viel Einfühlungsvermögen vorgetragen. Kirchliche Choräle, die sowohl den Inhalt als auch die große Sehnsucht nach Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit zum Ausdruck brachten, wurden von den Chören des Erbstrom- und Nessetals unter den leitenden Händen von Annette Stawenow und Monika Bley-Wagner sowie mit instrumentaler Begleitung vorgetragen und gaben damit dem Gottesdienst den gebührend feierlichen Rahmen.

Ein ganz besonderer Höhepunkt war das „Vater unser“- Gebet, wel-ches in arabischer Sprache von Annalena Hornaff verlesen wurde, folgend dann auch deutschsprachig. Erwähnen sollte man auch, dass zahlreiche Jugendliche aus den umliegenden Kirchgemeinden an dem Gottesdienst teilnahmen, denn mittlerweile besteht der überwiegende Teil aus älteren Frauen, viele von ihnen können aus Altersgründen diesen Tag nicht mehr besuchen. Für die Kollekte wurden ca. 734 Euro gesammelt. Allen, welche diesen besonderen Gottesdienst so hervorragend vorbereitet und ausgestaltet haben, gebührt ein herzlicher Dank.

Text: Ilse Böttinger | Foto: Pfr. G. Reuther

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