Fürstenbrunnen „Alte Ruhl“ um 1970 – Foto: K. Buchmann. Damals wurde der Brunnen von diesen fleißigen Leuten regelmäßig gepflegt: v.l. Peter Böttger, Konrad Buchmann, Günther Gürtler †, Kurt Köllner †, Otfried Müller †, Hans Jung †, Achim Köllner (Sohn von K. Köllner), Günter Hoffmann †, Hermann Kahlies † und Alfons Caspari †

Vom Leser Klaus Schöllhorn ist die nachfolgende Anfrage zum Ruhlaer Fürstenbrunnen in der Redaktion der Ruhlaer Zeitung eingegangen:

„Ich hatte schon beim ehemaligen Bürgermeister der Stadt Ruhla, Herrn Dr. Gerald Slotosch, in seiner Amtsperiode angefragt, wie es mit dem Fürstenbrunnen in Ruhla weitergehen soll. Er antwortete, dass es ein Projekt zum Wasser, unter anderem auch Quellen, sei und seither habe ich nichts mehr hiervon gehört. Ich habe nach wie vor gute Kontakte nach Ruhla und habe so von Herrn Konrad Buchmann ein historisches Foto mit Beschreibung erhalten. Nun möchte ich in der Ruhlaer Zeitung die öffentliche Nachfrage stellen: Wie geht es weiter mit dem Fürstenbrunnen in Ruhla als historische Quelle?“

So sieht der Fürstenbrunnen aktuell aus, bei den Rühlern auch Farzborn genannt.

Der Ruhlaer Bürgermeister Stefan Hartung (CDU) hat diese Anfrage wie folgt beantwortet:

„Sehr geehrter Herr Schöllhorn, sehr geehrte interessierte Bürger,

vielen Dank für die Anfrage zum aktuellen Stand des Projekts ‚Fürstenbrunnen‘. Aktuelle Untersuchungen und Analysen haben ergeben, dass der Quellschacht des Fürstenbrunnens ein zu niedriges Niveau aufweist. Ursächlich hierfür ist, dass die Wasserader, die den Brunnen ursprünglich gespeist hat, mittlerweile deutlich tiefer verläuft als zunächst angenommen. Für diese Entwicklung gibt es verschiedene Gründe, darunter Kalamitätsflächen infolge von Waldschäden sowie unterschiedliche bauliche Maßnahmen im angrenzenden Waldgebiet, die den Wasserlauf nachhaltig beeinflusst haben könnten.

Um die genaue Ursache und mögliche Lösungen detailliert zu ermitteln, wurden in jüngster Vergangenheit umfassende Maßnahmen eingeleitet. So hat der Geopark gezielte hydrologische Messungen vor Ort durchgeführt, um den Zustand und Verlauf der Wasserader präzise bestimmen zu können. Zusätzlich wurde die Drainage gespült, um eventuelle Verstopfungen oder Ablagerungen zu beseitigen und somit die Wasserversorgung zu verbessern. Parallel dazu erfolgte eine sorgfältige Prüfung aller relevanten Quellschächte, um Schäden oder technische Probleme auszuschließen.

Die Ergebnisse dieser Maßnahmen und Untersuchungen werden derzeit ausgewertet. Ziel ist es, schnellstmöglich belastbare Aussagen darüber treffen zu können, wie und ob das Projekt ‚Fürs­tenbrunnen‘ in Zukunft weitergeführt werden kann und welche konkreten Schritte notwendig sind.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Hartung, Bürgermeister der Stadt Ruhla“

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