In dieser Ausgabe der historischen Reihe: Die Abrissarbeiten an den Ruhlaer Uhrenwerken in der Bahnhofstraße (Teil 2)
„Ruhlaer Uhren gehen nach wie vor“ – dieser spaßig gemeinte Slogan war wohl im ganzen ostdeutschen Raum bekannt; hatte doch jeder DDR-Bürger in irgendeiner Form eine Uhr aus Ruhla zu Hause, ob als Armbanduhr oder Wecker. Auch westdeutsche Versandhäuser wurden von der thüringischen Kleinstadt mit Uhren unter dem Markennamen „Meister-Anker“ beliefert, was wiederrum begehrte Devisen einbrachte. Nicht zuletzt dadurch hatte der VEB Uhrenwerke Ruhla (UWR) den Rang eines Vorzeigebetriebes. Im Jahre 1987 gab es mit dem 125-jährigen Firmenjubiläum, basierend auf die Gründung der „Gebrüder Thiel GmbH“ von 1862, einen würdigen Anlass, mit viel Tamtam im oberen Erbstromtal zu feiern. Keiner konnte damals ahnen, dass schon drei Jahre später die Liquidation des stolzen Kombinates anstehen sollte. Mit dem vorhandenen Know-how der Uhrenwerker und dem noch intakten Maschinenpark konnten sich immerhin einige Firmen neu gründen bzw. einzelne Produktionssparten von westlichen Investoren übernommen werden. Für die meisten Werktätigen bedeutete jedoch die Liquidation das „AUS“ und den Gang in die Arbeitslosigkeit. Vor 30 Jahren begann der Abriss der leerstehenden Fabrikbereiche.
Text: aki/rz, tk
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