Am vergangenen Freitag wurde der sogenannte Allgemeinstrom und damit auch die Versorgung mit Warmwasser und die Heizungsanlage in dem Wohnblock in der Wintersteiner Straße Nr. 40 – 46 in Ruhla erneut abgeschaltet.

Vermutlich wurden von der Immobilienverwaltung bzw. dem Eigentümer wieder ausstehende Beträge nicht gezahlt. Über das ganze letzte Wochenende saßen die Bewohner kalt. Und das bei den derzeit eisigen Temperaturen um die minus neun bis zehn Grad Celsius – eine Katastrophe! Innerhalb der letzten beiden Jahre haben die Mieter immer wieder mit solchen Zuständen zu kämpfen. Die Bewohner sind frustriert, haben sich an regionale und auch öffentliche Medien gewandt, um das Problem publik zu machen. Denn auf Anfragen bei der jetzigen Immobilienverwaltung erhielten die Mieter keine konkrete Antwort, um das Problem zu beheben. Man könne hier nichts machen, habe doch die Vorgänger-Verwaltung die Abschläge für den Nutzungszeitraum nicht gezahlt. Was können die Mieter dazu, dass die Beiträge von der Verwaltung nicht an den Hauptversorger gezahlt wurden? Muss man da gleich alles abschalten und damit die Mieter in einen solchen Nachteil bringen? Und das ist wohl noch schöngeredet. 

Zwei Mieter, der Anlagenprüfer und BM Stefan Hartung bei der Wiederzuschaltung am vergangenen Dienstag.

Auch der Ruhlaer Bürgermeister wurde über die Situation am vergangenen Montag gegen 10:30 Uhr informiert. „In achtbarer Weise war er dem Ziel entsprechend, dass alle Wohnungen bis zum Montagabend wieder warm sind, gleich aktiv, sogar bis in die Verbandsetage des Versorgers“, erklärte Karin Richardt, eine der Mieterinnen. Zeitgleich nahm er zum zuständigen Katastrophenschutz Kontakt auf, falls keine Einigung zustande kommen würde, denn der Strom muss auf diesem Wege auf jeden Fall wieder eingeschaltet werden. Der zuständige Hauptversorger reagierte positiv und arrangierte via Kulanz die nötigen Maßnahmen. Damit erfolgte noch am selben Nachmittag die Wiederzuschaltung, auch für die Heizungsanlage. Das freute natürlich die Mieter, denn endlich kam die ersehnte Wärme wieder in den jeweiligen Wohnungen an.

Ganz sicher stehen nun weitere Gespräche zwischen der betroffenen Mietergemeinschaft und dem jetzigen Immobilien-Verwaltungsbüro bzw. dem Eigentümer zur zukünftigen Situation an, in der Hoffnung, dass solche Situationen zukünftig ausbleiben.

Text: aki/rz | Fotos: rz-Archiv, privat

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